Gesundheit durch fermentierte Lebensmittel

Von: Juliane Huth

Gesund gefuttert. Ein Segen für deine Gesundheit. Ein Fest für die Mitbewohner in dir. Als Tellerprämie gibt es Wohlbefinden & Lebensfreude.

Fermentierte Lebensmittel enthalten lebenswichtige Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme, auch als Probiotika bekannt. Probiotika helfen bei Darmbeschwerden, unterstützen die Verdauung und stärkt aktiv das Immunsystem. Der Ayurveda therapiert viel Krankheiten und Störungen, mental wie körperlich, über den Darm. Vor über 3000 Jahren haben die Weisen des Ayurvedas festgestellt, dass ein stabiles und vielfältiges Milieu an Bakterien im Darm über Gesundheit & Wohlbefinden entscheidet. Und Kimchi und andere milchsauer vergorenen Gemüse- oder Obstsorten, tragen dazu wesentlich bei. Oftmals ist die Balance zwischen „guten“ und „bösen“ Darmbakterien durch Medikamente, Hormone, industrielle Lebensmittel, Nikotin und Umweltgiften (Mikroplastik, Pestizide) aus dem Gleichgewicht geraten. Ein Indiz dafür sind  Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, unreine Haut und Energiemangel. Schafft der Körper es nicht aus eigener Kraft eine Homostase, also ein Gleichgewicht wieder herzustellen, könne sich chronische Krankheiten im Körper manifestieren. Dies reicht von körperlichen Krankheiten wie Migräne, Reizdarmsyndrom, Schilddrüsenstörungen, Neurodermitis, Diabetes bis hin zu mentalen Störungen wie Schlafstörungen, Ängste und Depressionen.

Die gute Nachricht: Die meisten  Krankheiten sind aus ayurvedischer Sicht in der Symptomatik einzudämmen, ja sogar auch heilbar. Sofern früh genug durch eine angepasste Ernährungsweise, Lebensstil und Heilpflanzeneinnahme, die Dysbalance ausgeglichen werden. Neben tiefgehenden Heilpflanzenpräparaten werden auch im Ayurveda diese probiotischen Lebensmittel zum Aufbau einer gesunden und stabilisieren Darmflora, in der tausende von Darmbakterien leben und die auch Mikrobiom genannt wird, zur Hilfe genommen. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung sind sehr gute Ergebnisse, teilweise auch in kurzer Zeit zu erzielen. Der Ayurveda empfiehlt neben einem täglichen Verzehr von Probiotika auch den Verzehr von Präbiotika. Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die im Darm den guten Bakterien als Futter dienen. Darüber hinaus sollte jeden Tag 1 EL Ghee und 1 EL Omega3-Fettsäuren, die in z.B. Leinöl, Walnussöl oder Hanföl enthalten sind, mit in den Speiseplan eingebaut werden. Ghee enthält Butyrat (Buttersäure), das ein Superfood für die Darmbakterien ist. Die Omega3 – Fettsäuren wirken stark entzündungshemmend. Gerade bei chronischen Krankheiten liegt oftmals eine Entzündung im Darm vor und breitet sich von da aus in weitere Gewebe und Organsysteme aus.

Hier eine Übersicht zu den wichtigsten ayurvedischen Empfehlungen, die die Darmgesundheit positiv begünstigen, die Vielfalt des Mikrobioms fördern bzw. hemmen.

Präbiotika

Pflanzenfasern zur Fütterung der Darmbakterien:

  • Topinapur
  • Pastinake
  • Chicorée
  • Artischocken
  • Schwarzwurzel
  • Löwenzahn
  • Lauch, Zwiebel
  • Knoblauch
  • Leinsamen, Chiasamen, Flosamen

 

Probiotika 

Milchsauer vergorene Lebensmittel:

  • Kimchi
  • Rohes Sauerkraut
  • Rote Beete,  Karotten, Apfelessig
  • Kohlrabi
  • Sellerie
  • Sojasauce, Miso, Tempeh

    Förderung der Vielfalt

    • Buttermilch, Kefir, Joghurt (in Bioqualität)
    • Kaffee, Getreidekaffee ( max. 2 Tassen/ Tag)
    • Grüner und schwarzer Tee
    • Rotwein, Bier ( 1 Glas/ Tag)
    • Fermentiertes Gemüse
    • Dunkle Schokolade
    • Omega3-Fettsäuren (Raps-, Lein,- Walnussöl)
    • Imker Waldhonig
    • Geriebene Mandeln und Äpfel
    • Cranberries
    • Saisonale & regionale Lebensmittel
    • Ghee

    Ayurvedische Heilpflanzen und  – präparate:

    • Ingwer, Kurkuma, Langer Pfeffer
    • Thriphala
    • Hingvastak

    Lebensstil und mentale Kraft:

    • Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten
    • 2+ 3 Regel: Frühstück erst 2 Stunden nach dem Aufstehen. Abendessen mindestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen.
    • Warme Mahlzeiten
    • Ruhen & Gelassenheit im Leben
    • Leben in Harmonie mit der Natur
    • Selbstliebe

    Hemmung der Vielfalt:

    • Vollmilch
    • nicht biologische Milchprodukte 
    • Zuckerhaltige Getränke, Softdrinks
    • Schweineschmalz
    • Sonnenblumenöl
    • Palmöl
    • Industrielle Lebensmittel (Pizza, Chips, Salzstangen, Schokoriegel,..)
    • Sehr eiweiß- und fettreiche Ernährung
    • Weißmehlprodukte
    • Antibiotika, Abführmittel
    • Hormonpräparate (Pille,  Wechseljahrshormone, Jodtabletten)
    • Antidepressiva
    • Allergiemedikamente (Antihistaminika)
    • Gesättigte Fettsäuren
    • importierte Obstsorten (Ananas, Kiwis, Mango,..) und nicht saisonale Lebensmittel

     Lebensstil und mentale Kraft:

    • Häufige Snacks zwischen den Mahlzeiten inkl. Kaffee-Mischgetränke
    • Zu frühes Frühstück, zu spätes Abendessen.
    • Kalte Mahlzeiten
    • Stress & Unruhe im Leben
    • Fehlende Impulskontrolle und Disziplin
    • Egoismus, Hass und Neid
    • Ängste & Sorgen

    Heilmittel selbst machen.

    Fermentiertes Gemüse, auch bekannt als milchsaurer vergorenes Gemüse, gibt es in Bio-Lädchen zu kaufen. Von Karotten, Rote Bete, Sauerkraut, Kohlgemüse oder Kimchi. Es braucht keine 15 Minuten für die Mitgestaltung deiner Darmgesundheit.

    Anleitung zur Fermentation:

    • Gemüse deiner Wahl klein schneiden.
    • Gebe es in ein Einmach-Glas (z.B. von „Weck“).
    • Fülle das Glas mit abgekochtem kaltem Wasser oder Bio- Quellwasser bis ca. 5 cm zum Rand auf.
    • Schütte danach das Wasser wieder aus und wiege es ab.
    • Für die Fermentation benötigst du 2% Salt zum Inhalt. Beispiel: Du hast 500ml Wasser abgewogen, dann benötigst du 10g Salz.
    • Gebe 2% Salz in das Wasser und fülle es zurück in das Glas.
    • Beschwere den Inhalt mit einem Glasdeckel ( z.B. Weck- Glasdeckel, der nächst kleineren Größe). Der Inhalt muss komplett mit Wasser verdeckt sein.
    • Stelle das Glas für 6 Tage bei Raumtemperatur zur Seite.
    • Es kann etwas von der Flüssigkeit auslaufen, daher ist es hilfreich, ein Tellerchen unterzustellen.
    • Nach mindestens 6 Tagen und bis zu drei Wochen ist das Gemüse milchsauer vergoren und die wertvolle Gesundheitswirkung hat sich entfalten.
    • Das fermentierte Gemüse hält sich bis zu 12 Monaten.

    Weitere Weg zu deiner inneren Balance.

    Kochkurse & Workshops

    Individuelles Coaching

    Juliane Huth

    AYURVEDA. BALANCE. LEBENSFREUDE.

    Adresse

    Juliane Huth
    Nibelungenallee 47
    60318 Frankfurt

    Kontakt

    Mobil: 01 52- 24 95 75 31

    E-Mail: hallo@julianehuth.de